Startschuss für Future Learning Spaces (fuels)

Mit einem Kick-Off-Meeting am 14. Januar 2022 fiel der Startschuss für die Future Learning Spaces, kurz fuels. Das Verbundvorhaben der Goethe-Universität Frankfurt, der Technischen Universität Darmstadt und der Hochschule Darmstadt wird vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst im Rahmen des Programms QuiS (Hohe Qualität in Studium und Lehre, gute Rahmenbedingungen des Studiums) mit einer Summe von 2.216.790,29 Euro bis Ende des Jahres 2025 gefördert.

Ziel des Verbundprojekts ist es, mit Hilfe von 360°-, Virtual- und Augmented-Reality-Technologien neue und ergänzende Zugänge für Studierende mit zunehmend heterogenen Voraussetzungen und Bedarfen zu schaffen. Dazu werden im Projekt innovative Lehr-/Lernszenarien konzipiert, die es ermöglichen, in Future Learning Spaces (fuels) kollaborativ und verteilt, zeitgleich und zeitversetzt, individuell und gemeinsam zu studieren und zu lehren. Hierbei mischen sich digitale und physische Räume und können als informationelle, konzeptionelle und soziale Räume erlebt werden, um über die pandemiebedingt erzwungene Virtualisierungsphase hinaus zukunftsfähige Konzepte für neue Lehr- und Lernsituationen an Hochschulen entstehen zu lassen.

Bei einem ersten Kick-Off-Meeting ging es zunächst darum, sich als Netzwerk aus drei Hochschulen einen kollaborativen Arbeitsmodus zu geben, der sicherstellt, dass die Projektpartner bestmöglich voneinander profitieren, Synergien effektiv genutzt und gemeinsame Standards etabliert werden können. In einem nächsten Schritt wurden konkrete Arbeitspakete geschnürt, die sowohl an den einzelnen Hochschulen als auch gemeinsam im Verbund angegangen werden. So wurde etwa beschlossen, eine gemeinsame Webseite zu gestalten, die einerseits über den Projektfortschritt informieren und in der Zukunft gleichzeitig zu einem Einstiegspunkt in die Future Learning Spaces selbst werden soll. In diesem Zusammenhang wurden erste Testräume mit Mozilla Hubs erstellt.

Parallel dazu werden konkrete Teilprojekte an den einzelnen Hochschulen vorbereitet. So wird beispielsweise an der Hochschule Darmstadt bereits eine Lehranwendung im Bereich der Fotografie konzipiert. Die TU Darmstadt erarbeitet gemeinsam mit Lehrenden eine gamifizierte 360°-Umgebung im Fachbereich Biologie, während an der Goethe-Universität 360°-Orientierungsszenarien konzipiert sowie Exkursionen im Fachbereich Geographie mit Hilfe von Virtual-Reality-Technologien vorbereitet werden.

Ulrike Mascher