Zum Jahresbeginn begleitete das fuels-Team im Januar 2025 ein Blockseminar des Instituts für Archäologische Wissenschaften Abt. I im wunderschönen Skulpturensaal der Goethe-Universität. Die Kooperation zwischen der Archäologie und fuels geht zurück auf die gemeinsame Initiative von Dr. Ulrike Wolf, Archäologin und eLearning-Koordinatorin im Zentrum Geisteswissenschaften an der GU, und fuels-Projektkoordinatorin Dr. Ulrike Mascher.
Gemeinsam mit den Lehrenden Dr. Ulrike Wolf, Dr. Matthias Recke, Kustos der Antikensammlung und des Skulpturensaals, und Dr. Anne Schaefer loteten Studierende die Möglichkeiten und Grenzen der 3D-Digitalisierung von Objekten der archäologischen Sammlungen an der Goethe-Universität aus. Neben einem Fachmann aus der Denkmalpflege war das fuels-Team mit Expert*innen für mobile Scanning dabei. Auf diese Weise wurden Wissen und praktische Fertigkeiten berufsorientiert vermittelt. Wichtig war dabei nicht nur das Erstellen von Digitalisaten, sondern auch die Diskussion über die unterschiedlichen Methoden und Technologien.
Quelle: Louis Dunkel, studiumdigitale
Der Vormittag des ersten Tages stand ganz im Zeichen der Theorie: Dr. Christian Seitz vom Landesamt für Denkmalpflege Hessen und dort zuständig für Informationstechnik stellte unterschiedliche Verfahren zur 3D-Digitalisierung vor, wie Structure from Motion, kurz SFM, das auf Fotografie basiert, Streifenlichtscanning oder (Drohnen-)Laserscanning. Außerdem berichtete er aus seinem reichen Erfahrungsschatz auf dem Gebiet, z. B. wie mit einem Streifenlichtscanner das 3D-Modell einer Büste erstellt wurde, um ein schokoladiges Duplikat herzustellen oder große Objekte wie ein gesamter Kreuzgang mittels Laserscanning ins Digitale übertrugen wurden.
Am Nachmittag wurde es praktisch: An verschiedenen Stationen, die je einer Digitalisierungsmethode gewidmet waren, setzten die Studierenden das Gelernte in die Praxis um und sammelten Erfahrungen im Umgang mit den unterschiedlichen Technologien. An der vom fuels-Team betreuten Station wurden mittels Tablets und einer App 3D-Scans erstellt, die dann auch als Augmented Reality-Objekte angezeigt werden können. Die Studierenden zeigten sich dabei beeindruckt von der Schnelligkeit und einfachen Handhabung, erkannten aber auch bereits erste Grenzen des Verfahrens. Im zweiten Teil des Seminars wird es darum gehen, die Ergebnisse in Form von 3D-Objekten kritisch miteinander zu vergleichen und sich über die gemachten Erfahrungen auszutauschen.
Quelle: Louis Dunkel, studiumdigitale